Kurswerte und Gültigkeit
Kryptowährungen sind ein Spekulationsobjekt. Sie sind nicht direkt mit herkömmlichen Währungen austauschbar. Nur einige Währungen wie Bitcoin und Etherum gelten bereits als etabliert, alle anderen müssen sich erst am Markt beweisen. Kurse der Kryptos entstehen über Angebot und Nachfrage und vollkommen außerhalb des Währungssytems und regulierten Börsen. Das bedeutet, Kurse sind manipulierbar und bieten keine Garantie, dass die Kryptowährung ihren Wert behält. Die dramatischen Kursschwankungen in den letzten Jahren zeigen den höchst spekulativen Charakter von Kryptos.
Ungerechte Verteilung
Kryptowährungen setzen den Besitz von spezieller Hardware und Software voraus, von gerechter Verteilung und allgemeiner Zugänglichkeit für die breite Öffentlichkeit kann keine Rede sein. Auch bei Bitcoin hat sich ein wenig demokratisches System gezeigt, da weniger als 50 Konten über fast ein Drittel aller Coins verfügen. Ca. 11.000 Konten halten weitere 40% und die restlichen 1 Million Bitcoin-Konten müssen sich das verbleibende Viertel an Coins teilen.
Umweltbelastung
Die notwendige Rechenleistung für das Schürfen von Kryptowährungen verbraucht Unmengen von Strom. Schätzungen zufolge soviel im Jahr wie der gesamte Stromverbrauch von Österreich und der Schweiz zusammengerechnet. Dies wiederum bedeutet erhebliche und unnötige Belastungen für die Umwelt, von der derzeit angespannten Energiesituation nicht einmal zu sprechen.
Technische Risiken
Keines mit Software betriebenes System ist völlig vor Softwarefehlern sicher und auch diese kamen bereits bei verschiedenen Kryptowährungen vor. Auch Cyberangriffe sind eine Gefahr, welche sowohl die sogenannte Wallet zur Verwahrung der Kryptowährung als auch die Kryptobörsen betreffen können.
Fazit
Kryptowährungen sind derzeit nur für Spekulanten geeignet, die auch einen Totalverlust des eingesetzten Geldes verkraften können. Wer auf nachhaltigen Vermögenszuwachs setzt, sollte eine Veranlagung in klassischen Assetklassen wie Fonds, ETF’s, Immobilien etc… wählen.