Wertanlage Gold

In Phasen der Unsicherheit und Ungewissheit stellt Gold für zahlreiche Anleger das warme Kopfkissen dar. Andere wiederum lehnen ein Investment in Gold ab, da es keine Zinsen oder Dividenden zahlt.

Rückblickend über die letzten 20 Jahre konnte Gold aber einen Kursanstieg von durchschnittlich 7,5 % p.a. aufweisen. Das ist mehr als beachtlich, zumal auf Kursgewinne mit Gold (sofern das Edelmetall mehr als 12 Monate gehalten wird) keine Kest zu bezahlen ist. Während dieser 20 Jahre lag die Inflation durchschnittlich bei 2,0%, somit konnte mit Gold eine Realverzinsung von 5,5% erzielt werden. Während Rezessionen, Finanzmarkt-Instabilitäten und geopolitischen Krisen kann Gold seine Stärke ausspielen. Das war gerade ab 2008 der Fall, als sich der Goldpreis innerhalb einiger Jahre verdoppelte.

Dazu kommt, dass durch die zuerst expansive Geldpolitik der Notenbanken, die nun kräftig die Zinsen nach oben schrauben, sich der Vertrauensverlust in Papierwährungen verstärkt hat. Die Flucht in „Betongold“ war und ist ein Zeichen dafür. Die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes könnte weiter in Frage gestellt werden und in diesem Fall würde Gold als Währung der letzten Instanz stark gegenüber den an Kaufkraftschwund leidenden Papierwährungen aufwerten. Eine Anlage in Gold gehört daher in jedes gut diversifizierte Portfolio. Investitionen in Gold sind grundsätzlich auf zwei Arten möglich: direkt oder indirekt. Direkt bedeutet, dass man das Gold physisch zur Aufbewahrung ausgeliefert erhält – etwa in Form von Barren, Anlage- oder Raritätenmünzen. Beim indirekten Kauf erwirbt man ein Finanzprodukt wie beispielsweise einen Gold-ETF.

Und mit einem Gold-Monatssparer kann man auch noch von den Kursschwankungen profitieren.